Ich
habe es ja versprochen! Hier kommt nun der wahrscheinlich letzte
Blogeintrag aus Uganda! Ob es insgesammt auch der letzte ist weiß
ich noch nicht. Auf jeden Fall habe ich nochmal viel erlebt. Wie
angkündigt, wurde ich ja von Fabio hier in Uganda besucht und wir
sind einmal quer durchs Land gereist. Freut euch auf Erzählungen vom
Westen Ugandas, einer Safari, Kraterseen,Geburtstagen, Sporttagen und
vielem mehr! Allerdings muss ich noch eine Sache loswerden. Ich habe
mir gerade noch einmal meine alten Blogeinträge durchgelesen und da
sind ja teilweise schon Rechtschreibfehler drin oder es fehlen ganze
Worte. Die Erklärung dessen, ist natürlich folgendes: Ich schreibe
hier auf eine englischen Tastatur. Hier gibt es kein ä,ö,ü,ß usw.
Das macht natürlich alles sehr viel schwieriger, sofern man nicht
nach rund 8 Monaten einfach eine andere Tastenbelegung
einrichtet...Ist ja auch egal :D
So,
wo fange ich denn da überhaupt an? Fabio hatte sich für Freitag
den 15.05 spät abends angekündigt. Deshalb beschloss ich, dass ich
am besten schon Donnerstags in Entebbe sein sollte. Da man von
Kampala aus praktisch jeder Zeit nach Entebbe kommt, hatten Lennart
und ich noch die geniale Idee, dies mit einem Kinobesuch zu
verbinden. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein großer Marvel Fan
bin. In Lennart habe ich einen gleichgesinten Idioten getroffen.
Daher entschlossen wir uns in Avengers 2: Age of Ultron zu gehen. Und
ja, auch in Uganda gibt es Kinos mit europäischen Standarts! Wir
genossen also Avengers 2 in perfektem 3D. Anschließend ging es dann
auch wirklich noch nach Entebbe. Dort kamen wir bei unserem
Mitfreiwilligem Jannis unter. Und dann hatten wir mal wieder richtig
Glück. Jannis musste am Freitag im Krankenhaus arbeiten, daher
beschlossen Lennart und ich nach dem Frühstük Entebbe ein bisschen
zu erkunden. Als wir dann zurück ins Haus wollten, standen wir
leider vor verschlossenen Toren. Zwar hatten wir den Schlüssel, aber
leider ist die Tür in Entebbe etwas im Ar***. Wir kamen also nicht
rein. Die einzige sinnvolle Idee die uns dann kam, war Entebbe doch
einfach noch ein bisschen mehr zu erkunden. Gesagt, getan. Später
trefen wir dann auch wieder auf Jannis, der uns zeigte, wie man ins
Haus kommt. Ab dann hieß es warten, bis Fabio endlich landet. Zum
Zeitvertreib wurde etwas geschockt. Anschließend entschlossen sich
Jannis und Lennart doch einfach zum Flughafen mitzukommen. Dort
endlich angekommen, konnten wir auch bald Fabio in Empfang nehmen.
Nur leider hat Fabio ähnliches Glück wie Lennart und Ich. So war
sein Gepäck leider immer noch in London. Alles was er dabei hatte,
war ein kleiner Turnbeutel mit verschiedenen Wertsachen. Das Gepäck
sollte am nächsten Tag nachkommen, daher bekam Fabio erstmal Sachen
von mir...verdammt sah der plötzlich gut aus :D
Bereits
am Samstag standen die ersten Programmpunkte für unsere Ugandareise
an. Wir besuchten zunächst den botanischen Garten in Entebbe. Dies
ist wie ich finde ein sehr guter Start in Uganda. So gibt es im
botanischen Garten eine Vielzahl von ugandischen Pflanzenarten. Des
weiteren kann man dort viele Vögel sehen und wenn man Glück hat
sogar Affen. Und wenn man außnahmsweise mal ganz ganz viel Glück
hat sogar einen 1 ½ m langen Waran. Dann kann man da auch noch was
trinken gehen. Also ein wirklich toller Ort. Dort wurde übrigens der
erste Tarzan Film gedreht! The more you know... Der botanische Garten
war allerdings nur der Auftakt für Samstag. So fuhren wir nach dem
Garten nach Jinja um Lennarts Geburtstag zu feiern. Nochmal alles
gute an dieser Stelle. Tja, was schreibe ich jetzt großartiges über
diesen Geburtstag ohne zu viel zu verraten? Natürlich haben wir uns
erstmal etwas gestärkt, damit wir auch die Nacht durchhalten. Es gab
genauer gesagt Pork, Schweinefleisch. Dieses wird einfach kiloweise
bestellt, frittiert und anschließend mit Hilfe der Finger gegessen.
Sehr lecker, muss ich euch sagen. Naja und nach dem Essen ging es
noch in die ein oder andere Bar, bis es dann endlich Mitternacht
wurde. Lennart hatte Geburtstag! Hier in Uganda gibt es dafür einen
speziellen Brauch. Nämlich wird das Geburtstagskind einmal komplett
nass gemacht. Anschließend erhielt Lennart noch auf eine etwas
außergewöhnliche Weise ein paar, sagen wir Getränke. Dann war noch
ein kurzes Bad im Nil für ihn fällig und anschließend ging es in
frischen Sachen ab ins Office, ja ins afrikanische Löh!
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Wenn man einmal kompleet durch den botansichen garten läuft... |
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...kann man hier was trinken ! |
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Da
Fabio und ich bereits ahnten, dass wir Sonntag vielleicht nicht so
fit sind, hatten wir uns bereits im Vorfeld dazu entschlossen am
Sonntag lediglich bis nach Fort Portal, im Westen Ugandas, zu
gelangen. Doch falsch gedacht! Fabio hatte ja sein Gepäck noch
nicht. Daher mussten wir zunächst einmal wieder nach Entebbe fahren.
Dort sagte man uns erst, dass das Gepäck nun in Kampala sei. Fabio
war kurz davor seine Fassung zu verlieren. Ich blieb nach rund zehn
Monaten Uganda eher etwas gelassen. Als man uns dann auch noch
Entwarnung gab, da man den Fahrer des vermissten Gepäckstückes noch
erreicht hatte und dieser nun zurück zum Flughafen fuhr, zeigte
sich, dass eine gewisse Gemütlichkeit durchaus angebracht gewesen
war. Leider verloren wir so den gesamten Sonntag und mussten erneut
eine Nacht in Entebbe verbringen. Anschließend ging es wieder über
Kampala endlich nach Fort Portal. Fort Portal liegt im Westen Ugandas
in der nähe des Rwenzori Gebirges. Daher gestaltet sich die
Landschaft dort gänzlich anders als bei mir in Kumi. Kumi ist eine
wirklich flache, wirklich heiße Gegend. Fort Portal hingegen ist
sehr hügelig und für mich regelrecht kalt. Es ist also das genaue
Gegenteil zu Kumi. Ist es deswegen etwa weniger schön? Mitnichten!
Es ist ein wirklich schöner Ort und ich bin sehr froh diesen besucht
zu haben. Nach Fort Portal fährt man meißtens wegen zweierlei
Sachen:
Der
Natur. Fort Portal ist zu großen Teilen bewaldet und bietet dazu
noch die einzigartigen Kraterseen in Uganda. Diese Seen sind dabei
so hoch gelegen, sodass keine Angst vor Bilharziose besteht. Wir
sind also schwimmen gegangen. Nach zehn Monaten wieder in einem
richtigen See schwimmen zu gehen, war einfach herlich. Anschließend
schlugen wir uns noch auf dem „Forest Walk“ durch den Dschungel.
Der
zweite Grund ist ein Restaurant mit dem Namen „Dutches“. Dort
gibt es echte italienische Pizza aus dem Steinofen. Ich glaube die
war sogar noch besser als das Schwimmen.
Alles
in allem lohnt sich Fort Portal also durchaus. Am Dienstagabend, war
unsere Zeit dort jedoch wieder vorbei. Wir starteten in Richtung
Bushenyi. Dort sollten wir abends auf Christina und Moritz treffen,
mit denen wir eine Safari im Queen Elizabeth National Park bestreiten
wollten.
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Der Kratersee |
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Zweisamkeit |
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Einsamkeit...nein nein ich wollte nur posen :D |
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Der Forstwalk |
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Herrlich! |
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Ein bisschen Slackline |
Nach
einigem hin und her traffen wir uns dann letztendlich in der Wohnung
der Rot Kreuz Freiwilligen aus Bushenyi. Diese waren zu diesem
Zeitpunkt im Osten Ugandas unterwegs. Morgens um 5:00 sollte die
Safari starten. Doch bereits um 4:45 rief uns unser Guide an und
bestellte uns an die Straße. Dort erwartete uns ein luxuriöser
Geländewagen. Müde aber trotzdem mit guter Laune und einer großen
Portion Vorfreude ging es los. Und dann hatten wir mal wieder ganz
viel Glück. Der Wagen ging kaputt. Angeblich war es der
Benzineinspritzer. Auf jeden Fall bekammen wir ziemlich schnell ein
Ersatzauto, ein Luxusmatatu. Wir stoppten noch kurz um etwas zu
trinken zu holen. Dabei mussten wir leider feststellen, dass wir
einen Platten hatten. Ja es lief wieder mal so richtig rund! Als der
Reifen dann gewechselt war, ging es endlich los. Ich denke an dieser
Stelle verweise ich einfach mal wieder auf die Bilder. Zunächst ging
es mit dem Auto einmal quer durch die Savanne und wir sahen allerhand
Büffel, Antilopen, Elefanten, Löwen und auch erste Nilpferde.
Anschließend bestiegen wir noch ein Boot und entdeckten erneut
Elefanten, Nilpferde, Warane, jede menge Vögel (besonders hervor zu
heben ist der Hammerkopf) und sogar eine Hyänje, welche relativ
selten anzutreffen ist. Aber jetzt gibt es auch die Bilder!
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Der Platten! |
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Läuft aber alles! |
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Pause |
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Ab aufs Boot |
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Wir haben Spaß |
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Der Hammerkopf! Jawohl der Hammerkopf! Natürlich der Hammerkopf! Ich hab nen Hammerkopf.... |
Am
Wochenende nach der Safari ging es erneut nach Jinja. Dort hatten die
Freiwilligen des St. Moses einen Sporttag für die Kinder
organisiert. Da rund 120 Personen teilnehmen sollten, bat Lennart die
Freiwilligen der URCS um Unterstützung und natürlich sagten wir zu.
Geplant war es am Samstag um ca. 14:00 mit den verschiedenen
Disziplinen anzufangen. Nach einem heillosem Chaos verursacht durch
die Kinder, da diesen die Gruppen nicht so gut gefallen hatten, ging
es um 16:00 auch los. Durch diese kleine Verzögerung konnten wir
nicht mehr alle der geplanten Spiele durchführen. Nach Fußball,
Basketball, Eierlauf und einem Wassertransport waren alle Beteiligten
aber sowieso fix und fertig. Die Sieger erhielten noch eine Stärkung
in Form von Süßigkeiten und Limo, ehe es für ein paar von uns noch
auf den Geburtstag einer Freundin ging. Weshalb ich da auf der Theke
lag und in den Nil gesprungen bin, ist allerdings eine andere
Geschichte, die ich hier noch für mich behalte :P
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Gleich gehts los! |
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Die Kinder hören genau zu... |
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...und überprüfen, ob ich auch rivhtig messe! |
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Anstrengend! |
Leider
ist Fabio nach dem Sporttag ein bisschen krank geworden. Dadurch
blieben wir noch zwei weitere Tage in Jinja. Ganz so schlecht ging
es Fabio dann aber doch nicht. Immerhin sind wir noch mit Moritz und
Jannis in den Dschungel maschiert. Zum Glück habe ich ja schonmal
über den Mabira Forest geschrieben. Aber auch hier gibt es ja
Bilder. Anschließend bin ich mit Jannis und Moritz noch zum „Nile
River Explorers“ Camp gefahren. Dort gibt es nämlich eine
Besonderheit: Man kann sich mit einer Seilbahn in den Nil gleiten
lassen! Wirklich ein riesen Spaß, der die Bilharziose hoffentlich
wert ist. Nein, nein eigentlich sollte ich keine Bilharziose
bekommen...bei meinem Glück allerdings...drückt mir einfach mal die
Daumen! Am Tag darauf besuchten wir außerdem den „Source of the
Nile“, den Ursprung des Nils aus dem Viktoriasee heraus. Dort gab
es noch kleine Streitigkeiten zwischen Moritz und mir, ob wir denn
jetzt kleine Leoparden oder einfach nur Warane gesehen haben. Meine
Meinung: Warane!
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Die neue Dschungelcrew |
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"We are totaly lost!" |
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Die Liane hält nie im Leben! |
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Schmetterling!! |
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Der Nil |
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Kann man hier schwimmen gehen? |
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Jaaa |
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Sind wir hier richtig? |
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Source of the Nile |
Das nächste Reiseziel stellte Mbale dar. In Mbale bin ich ja jetzt schon
das ein oder andre mal gewesen. Meistens habe ich dort aber lediglich
Moritz besucht, war Blut spenden (denkt dran: WICHTIG!!!) oder habe
mal beim Roten Kreuz ausgeholfen. Ich habe mich also nie für die
touristischen Elemente Mbale interessiert. Mit Fabio zusammen war
dies natürlich anders. Wir sind also zu der Sehenswürdigkeit Mbales
gefahren, zu den Sipi Falls. Die Sipi Falls sind eine Gruppe von
Wasserfällen in Kapchorwa in der Nähe von Mbale. Vor Ort sucht man
sich einfach einen Guide, der einen noch mit Wanderstöcken
ausstaffiert und dann geht es auch schon los. Natürlich hatten wir
ma wieder Glück und es fing an zu regnen. Die doch etwas
anstrengenden Anstiege zu den Wasserfällen verwandelten sich
innerhalb von Sekunden zu Schlammpisten. Als man dann auch noch eine
etwas baufällige Leiter, die anscheinend auch schonmal gebrannt
hatte, wurde es für den von Höhenangst geplakten Fabio fast zufiel.
Wir schaffte es jedoch unbeschadet wieder bis nach Mbale zu kommen.
Auch wenn das super kalt war, da wir eben einfach klitschenass
waren.
Zusammen mit Moritz wollten wir noch ein weiteres Highlight
Mbales kennenlernen: Den Mt. Wanale. Sobald man aus Moritz‘ Tür
hinausgeht erblickt man den insgesamt 2320m hohen Berg. Majestetisch
tront dieser über Mbale und sorgt so für ständigen Regenschauer in
Mbale und Trockenheit in Kumi. Da wir auf Wandern nicht so wirklich
Lust hatten, also ich eigentlich schon, die anderen beiden aber
nicht, beschlossen wir einfach mit Bodas auf den Berg zu fahren. Der
Mt. Wanale ist nämlich fast komplett bewohnt. Obem amgekommen
konnten wir eine grandiose Aussicht bewundern, bis wir mal wieder
einen Besuch der Glücksfee erhieltem. Es fing mal wieder an zu
regnen. Die Abfahrt war dadurch gar kein Spaß mehr. Wir rutschten
eher den Berg runter alsdass wir fuhren. Fabio schaffte es sogar
komplett mit Fahrer und Boda umzukippen. Leichte Schürfwunden waren
das Ergebnis. Nachdem wir Fabio versorgt hatten und die Nacht
durchgestanden war, ging es am nächsten Morgen endlich wieder nach
Hause, nach Kumi, denn immerhin stand da ja auch noch mein 21
Geburtstag an!
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Die Treppe des Grauens...zumindest für Fabio |
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Ja es hatte geregnet |
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Der Mt. Wanale |
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Mbale |
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Ich |
Mensch
was bin ich jetzt alt.21! Mit 21 könnte man schon nen Bachelor haben
und man darf fast weltweit Alkohol konsumieren. Fühle ich mit jetzt
also schlecht oder fühle ich mich gut? Ich fühle mich gut. Jetzt
nicht nur wegen dem Alkohol, nein, sondern viel mehr, dass ich mir in
dieser stressigen Zeit des Lebens Zeit genommen habe! Ich muss nicht
mit 23 voll im Berufsleben stehen und mit 25 meinen ersten Burnout
erleiden, aber da schweife ich auch wieder nur ab...
So, ich feier
ja ganz gerne mal und ganz besonders, wenn viele Leute dabei sind.
Daher habe ich natürlich die komplette Truppe eingeladen. Viele
waren davor lediglich einmal in Kumi und zwar zu Jasmins Geburtstag.
Daher kannten auch viele nicht die von mir geliebten Nyero Rocks.
Deswegen ging es Freitag zunächst mit allen zu den Rocks. Inzwischen
mache ich mich da als Führer ganz gut und so konnten wir nachdem wir
die Höhlenmalereien alle gesehen hatten, den Sonnenuntergang auf dem
höchsten der Felsen genießen.
Dann kam der Samstag. Für mich
war das ein wirklich schöner Tag, aber auch ein wirklich stressiger
Tag! Morgens ging es erstmal zum Markt um alles fürs Essen zu
organisieren. Es gab Chilli ohne Carne und dazu Chapati. Billig aber
ziemlich lecker. Dies wurde natürlich schon Mittags zubereitet,
damit es Abends noch besser schmeckt. Anschließend wurde die
Musikanlage besorgt und auch an den Getränken wurde nicht gespart!
Nun ist es in Kumi so, dass es derzeit keinen Club zum feiern gibt.
Daher entschloss ich mich, einfach einen lustigen Spieleabend zu
organisieren. Ich sage mal so, es war ein voller Erfolg und der ein
oder andere hat wirklich alles gegeben. Dann nährten wir uns immer
schneller Mitternacht und Lennart der ja an seinem Geburtstag nass
gemacht wurde, wollte dies bei mir natürlich genauso tun. Ich
versuchte noch das Huas zu verlassen, wurde aber von Fabio kurz vor
der Tür abgefangen. Dann brach die Dusche über mich herein...und
über den Boden...und über die Decke...und über die Wand...Naja,
egal! Immerhin war es ja lustig und es ist Tradition. Dann
anschließend musste ich noch auf den Tisch klettern um von...äääh
lassen wir das mal auch weg :P An dieser Stelle möchte ich mich noch
einmal bei allen bedanken, die diesen Tag mit mir geteilt haben. Die
Geschenke sind der Hammer und helfen mir Uganda, die Zeit hier und
vor allem euch, nicht so schnell zu vergessen! Tausend Dank!
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Chilli |
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"Spieleabend" |
Nachdem
alle gefahren waren, das Haus geputzt war und ich wieder klar denken
konnte, hatten wir Dienstag. Die Reise ging weiter und diesmal
verschlug es uns nach Mbale. Hey, da wart ihr doch schon! Ja klar,
aber dies mal besuchen wir die Trade Fair. Die Trade Fair ist ein
großer Markt der durch Afrika turniert und Waren von ganz Afrika
anbietet. Dort waren wir einmal abends (natürlich wird dort abends
gefeiert) und einmal um auch was zu kaufen. Dann ging es zur
Abwechslung mal nach Jinja, wo Fabio alle Touristenläden leer
gekauft hat und anschließend waren wir auch schon wieder in Entebbe.
Dort nahmen wir uns noch einmal Zeit und besuchten das „Education
Wildlife Center“. Dies ist praktisch ein Zoo für die Tiere die
auch in Uganda vorkommen. Es gibt also Giraffen, Elefanten, das
eigentlich in Uganda ausgestorbene Nashorn, Chimpansen und vieles
mehr. Das EWC beschäftigt sich mit viel mit der Aufklärung über
diese Tiere. Darüber hinaus ist es ein Ansprechpartner bei Notfällen
mit eben diesen Tieren. Viele der Tiere, die man im EWC sehen kann,
sind beschlagnahmte Tiere aus illegalen Geschäften. Gleichzeitig
läuft noch ein Programm, welches das Nashorn in Uganda wieder
auswildern soll. Man kann hier also von einer Einrichtung sprechen,
die man durchaus unterstützen kann. Es ist auf jeden Fall nicht ein
Zoo im klassichen Sinne, von denen ich nicht so ein Fan bin...
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Das Wildlife Education Center |
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Hier wird eben alles zu den Tieren erklärt! |
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Ich habe mal wieder Schildlröten gesehen :D |
Tja
liebe Leute, das war die Rundreise mit Fabio. Nach dem Besuch im EWC
flog dieser zurück nach Deutschland. Ich bliebe hier, kaufte auch
noch so einiges und besuchte auch noch ein Fest der deutschen
Botschaft. Jetzt habe ich noch eine Woche bis ich selber wieder
abfliege und doch ist noch einiges zu tun. Mit dem Roten Kreuz muss
noch was geklärt werden, Berichte müssen geschrieben werden und das
Haus muss geputzt werden! Aber dann ist meine Zeit hier leider um.
Ich bedanke mich bei allen die diesen Blog regelmäßig gelesen
haben. Ich hatte hier eine wirklich tolle Zeit und freue mich jetzt
auf ein Wiedersehen mit Freunden, Verwandten, Witzhelden und dem
Campingplatz. Das hier wird auch nicht der letzte Bericht in diesem
Blog. Freut euch einfach darauf, wie ich in Deutschland vermutlich
einen Kulturschock bekomme. Ich werde zumindest über die erste Zeit
noch etwas schreiben. Naja, man sieht sich ja bald. Ich lande
übrigens am 26.06 morgend in Frankfurt. Am 27.06 siekt man sich dann
hoffentlich im Office...ach ne, da kann ich ja endlich wieder ins
deutsche Löh :D
Es
grüßt, Otuba Robin